Naturrallye

Spurensuche und/oder Schnitzeljagd im Wald
Naturrallye mit Spurensuche und/oder Schnitzeljagd im Wald
Naturrallye mit Spurensuche und/oder Schnitzeljagd im Wald

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 30 Minuten bis mehrere Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (kann aber durch die Variation der Aufgaben und gelegten Spuren angepasst werden)
  • Tempo: gering

Ort

draußen

benötigtes Material

Kreide, Stock zum Pfeile zeichnen + dem was an den Stationen gemacht und verwendet werden soll

Durchführung

Eine Rallye in der Natur ist eine tolle Aufgabe für die Kinder, denn Kinder sind die geborenen Pfadfinder/Indianer/Entdecker und lieben es nach Spuren und Hinweisen zu suchen. Diese müssen natürlich vorher ausgebracht werden. Noch spannender wird es, wenn es sich nicht nur um die klassische Schnitzeljagd handelt, bei der einfach den Markierungen gefolgt wird, sondern, wenn an einigen Stellen Aufgaben bewältigt werden müssen.

Diese Aufgaben kann die begleitende Person im Rucksack mitnehmen und an den entsprechenden Stationen ausgeben oder sie werden schon beim Auslegen der Spuren mit versteckt, dann müssen die Kinder diese ebenfalls suchen, bevor sie sie lösen können. Diese Variante der Naturrallye hat aber einen Nachteil, es gibt leider Mitbürger, die die Aufgaben wegnehmen, also müssen sie gut versteckt oder von einer weiteren Person bewacht werden.

Als zu lösende Aufgaben bieten sich kleine Spiele oder Rätsel an. Zum Beispiel die Suchspiele, Ratespiele (wahr oder falsch?), Blätter oder Pflanzen raten, Tierpuzzle oder Tiermemory, Pantomime, Tast- oder Riechaufgaben, Geschicklichkeitsaufgaben (Balancieren, Klettern, Werfen). Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch der klassiche Orientierungslauf mit Kompass oder GPS machen den Kindern Spaß, wenn sie dabei selbst die Verantwortung für sich und die Gruppe tragen.

Die Spuren können als Pfeile in den Boden geritzt werden, mit Stöckern und Steinen gelegt werden. Für die Großen oder besonderes pfiffige Kinder können die Pfeile auch aus Blättern gelegt werden, die sich in der Art unterscheiden oder farblich nur wenig von der Umgebung abheben. Die Pfeile müssen übrigens nicht immer auf dem Boden sein, man kann auch Bäume, Stauden am Wegesrand nutzen.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Spielen, beobachten & forschen, spielerischer Aufenthalt in und Umgang mit der Natur (affektive Dimension). Je nach Aufgaben/Stationen auch Geschicklichkeit (psychomotorische Dimension), Artenkennnis (kognitive Dimension)

Varianten

  • Es können auch zwei Gruppen ausgelost werden, eine, die die Spuren und damit die Strecke legt, und eine, die den Spuren folgt. Wichtig ist hierbei, dass die Stationen entweder so slebsterklärend sind, dass sie einfach so ausgelegt werden können, bzw. an diesen Stationen ein Mitspieler zurückbleibt, um das Abarbeiten der Aufgaben zu ermöglichen bzw. zu überwachen.
  • Die Gruppe der mitmachenden Kinder sollt nichtzu klein sein. Als gute Größe haben sich 5-6 Kinder pro Gruppe erwiesen.

Was ist das? – Tastspiel

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 10-20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: gering/mittel (hängt von der Aufgabenstellung ab)
  • Tempo: gering

Ort

draußen & drinnen

benötigtes Material

keines

Durchführung

Wie bei dem Erzählspiel werden die Spieler losgeschickt mehrere Gegenstände aus der Natur zu holen, zum Beispiel etwas Grünes, etwas Braunes, etwas Glänzendes, etwas das hier nicht hergehört, etwas Großes, Buntes, Langes, Kurzes, Dickes, Dünnes, Gelbes, … Dabei müssen sie bei dieser Variante natürlich aufpassen, dass die Mitspieler nicht sehen, was sie sammeln. Dafür eignen sich besonders gut die Jackentaschen oder klein Beutel/Tüten.

Danach setzten sich die Mitspieler paarweise zusammen und versuchen hinter ihrem Rücken die Gegenstände des Partners zu ertasten.

Ein Spieler beginnt und beschreibt einen Gegenstand aus der Sammlung. Der Partner muss erraten um welchen Gegenstand es sich handelt.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Förderung von Arten- & Sachkenntnis sowie des Wortschatzes. Insbesondere beim blinden/verdeckten Ertasten kommt noch das überwinden der Angst vor dem Unbekannten hinzu, so dass auch das Vertrauen zum Mitspieler, zur Gruppe bzw. zum Spielleiter verstärkt wird.

Varianten/Erweiterungen

  • Wenn nicht genug Taschen zur Verfügung stehen, kann man die Spieler auch losschicken, jeweils einen Gegenstand zu holen und verdeckt in die Tüte des Spielleiters zu legen. Danach setzen sich die Mitspieler in einer Reihe mit dem Rücken zum Spielleiter hin. Dieser gibt dem Ersten Spieler den Gegenstand, sobald dieser ihn ertastet hat, gibt er ihn an seinen Nachbarn weiter. Der Name des ertasteten Gegenstandes wird verdeckt auf einem Zettel notiert, gewonnen hat, wer die meisten Gegenstände richtig erraten hat. (schöner Wettkampf!)
  • wie oben, aber jeder Mitrater bekommt einen anderen Gegenstand und muss diesen Erraten.

Was ist das? – Erzählspiel

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 10-20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: gering/mittel (hängt von der Aufgabenstellung ab)
  • Tempo: gering

Ort

draußen & drinnen

benötigtes Material

keines

Durchführung

Die Spieler werden losgeschickt eine bestimmte Anzahl Dinge aus der Natur zu holen, zum Beispiel etwas Grünes, etwas Braunes, etwas Glänzendes, etwas das hier nicht hergehört, etwas Großes, Buntes, Langes, Kurzes, Dickes, Dünnes, Gelbes, … Dann setzten sich die Mitspieler paarweise zusammen und legen ihre Gegenstände vor sich hin. Ein Spieler beginnt und beschreibt einen Gegenstand aus der Sammlung. Der Partner muss erraten um welchen Gegenstand es sich handelt.

Als praktikable Mengen haben sich 5-10 Gegenstände erwiesen

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Förderung der Beobachtungsgabe und des Wortschatzes

Varianten/Erweiterungen

  • Wenn Bestimmungsliteratur vorhanden ist, können die Naturgegenstände auch erst bestimmt werden, das erhöht nich nur den Arbeitsaufwand, sondern vertieft auch die Artenkenntnis.
  • Die Kinder sollen alle die gleichen Gegenstände sammeln, z. B. jeder einen Zapfen, eine Blüte, einen Stein, ein Blatt, …
  • Man kann eingrenzen, welche Gegenstände beschrieben werden sollen, die eigenen, die des Partners, beide
  • Man kann auch Wörter und Begriffe verbieten, so dass bei Blüten nicht die Farbe genannt werden darf.

Plattfischrennen

Rahmendaten

Zeit/Dauer: schwankt, je nachdem ob alles fertig vorbereitet ist oder die Kinder ihre Plattfische selbst basteln

Schwierigkeitsgrad: gering/niedrig

Tempo: mix

Ort

drinnen, da ein glatter Boden benötigt wird

benötigtes Material

Papier, Plattfischschablonen, Scheren, Karton oder Pappe (zum Wedeln); ggf. Stifte zum bemahlen der Plattfische

Durchführung

Die Wettkämpfer stellen sich mit ihrem Pappwedel nebeneinander auf und legt seinen Plattfisch vor sich auf den Boden. Dann gilt es mit dem Pappwedel einen so starken Luftstrom zu erzeugen, dass der Plattfisch über die Rennstrecke saust. Wer als erstes im Ziel ist, hat gewonnen.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Im ersten Teil werden vor allem die psychomotorischen Fähigkeiten und der Umgang mit der Schere geschult, während die Kinder im zweiten Teil ihren Bewegungsdrang ausleben können.

Varianten/Erweiterungen

Als Schneckenspiel können auch kleine Bälle oder Murmeln bewegt via Pappwedel oder Puste bewegt werden. man kann auch versuchen aus Stoffresten (Wolle) Regenwürmer zu basteln und diese über die Rennstrecke flitzen zu lassen.