Quiz

Quiz - Spielkarten Umweltbildung

Ein sehr motivierender Einstieg, bei dem, wie in vielen Fernsehshows, Fragen mit Hilfe von vorgegebenen Antwortmöglichkeiten beantwortet werden sollen. Um den Wettkampfcharakter weiter zu stärken, kann auch ein (ansteigendes) Punktesystem eingeführt werden. Gewonnen hat dann natürlich derjenige mit den meisten Punkten. Um auch schwächere Schüler zu motivieren, können auch Mannschaften gebildet werden. Quiz - Spielkarten Umweltbildung

Material

Projektor, Folie mit Fragen und Multiple-Choise-Antworten

Durchführung

Die Schüler oder die Mannschaft soll die vom Lehrer gestellte Frage beantworten. Die Antworten müssen begründet werden.

Hinweise

Die Begründung der Antwort ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels, daher kann deren Qualität mit in die Punktevergabe einfließen. So kann man beispielsweise 50% der Punkte für die richtige Antwort und 50% für die richtige Begründung vergeben. Hierbei muss man jedoch auf die sprachliche Entwicklung der Schüler achten und viele Fragen aus dem Anforderungsbereich 1 lassen sich oftmals nicht oder nur schwer begründen.

Man kann auch einen 50:50-Joker anbieten oder eine Frage schieben oder den Lehrer oder einen anderen Schüler als „Telefon-Joker“ verwenden. Wenn ein Schüler allein antwortet, kann es einen Publikums-Joker geben, bei dem die Frage an die ganze Klasse weitergeleitet wird. Die Antwort, die die meisten Handzeichen erhält, gibt dem spielenden Schüler ggf. einen Hinweis auf die richtige Antwort. Der moderierende Lehrer kann dann immer noch verwirrend eingreifen.

Solch ein Quiz lässt sich natürlich auch wunderbar zur Wiederholung und Festigung am Ende einer Unterrichtseinheit einsetzen.

Montagsmaler

biologischer Montagsmaler

Dieser Einstieg eignet sich wunderbar, um die Artenkenntnis bei Tieren und Pflanzen zu wiederholen. Bei kreativen Gruppen/Klassen können durchaus auch schwierigere Begriffe beispielsweise aus anderen Thematiken wie Histologie, Cytologie oder Ökologie verwendet werden. Selbstverständlich kann man den Montagsmaler aber auch als didaktische Reserve oder als kleine Belohnung (zur Festigung) am Ende einer Stunde einsetzen.

Das Spiel Montagsmaler als Stundeneinstieg in den Biologieunterricht
Das Spiel Montagsmaler als Stundeneinstieg in die Biostunde.

Benötigtes Material

Tafel oder Overheadprojektor mit Folienstiften, Karten mit den zu zeichnenden Begriffen

Durchführung

  • Der Lehrer oder ein Schüler zieht einen Begriff und versucht diesen zu zeichnen.
  • Der Begriff darf vom Maler natürlich weder gesagt noch geschrieben werden.
  • Die übrigen Schüler versuchen, den Begriff zu erraten.
  • Wer der Begriff errät, ist als nächster Maler dran, darf einen Begriff ziehen und versuchen diesen den Mitspielern zeichnerisch darzustellen
  • [Variante: Wer den Begriff errät und dann Aufbau oder Funktion u.ä. verständlich erklären kann, muss nicht selbst zeichnen]

Hinweise zur Durchführung

Es muss darauf geachtet werden, dass die verwendeten Begriffe sich einfach genug zeichnen lassen. Zum Teil sind zusammengesetzte Begriffe einfacher zu erraten, da sie sich besser zeichnen lassen. Und aller Anfang ist schwer. Wenn man mit einer „unkreativen“ Klasse das Spiel spielt, dann fällt es den Kindern oft schwer sich in das Spiel einzufinden bzw. auf die schnelle gute Zeichnungen zu erstellen. In diesem Falle kann man mit dem bekannten Tabu-Spiel anfangen, sodass erst unter Ausschluss von Wörtern ein Begriff erklärt werden muss. Ist dieses erfolgreich überstanden, wissen die Teilnehmer meist auch, wie man es zeichnen muss.

Wer bin ich?

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 15-20 Minuten (ja nach Menge der Teilnehmer)
  • Schwierigkeitsgrad: mittel bis hoch (je nach gestellter Anforderung (Tiergruppe oder Art)
  • Tempo: gering

Ort

draußen & drinnen

benötigtes Material

  • Stift, Papier (Klebezettel)
  • für die Kleinen ggf. Bilder der zu erratenden Tierart, diese dann am Besten mit Wäscheklammer auf dem Rücken der Kinder befestigen

Durchführung

Wie bei der Partyversion werden auch hier Tierarten oder Tiergruppen auf die Zettel geschrieben und jedem Mitspieler ein solcher Zettel auf die Stirn geklebt. Die darauf stehende Art oder Tiergruppe muss nun durch Fragen erraten werden. Die Mitspieler dürfen jedoch nur mit Ja oder Nein antworten. Falls mit „Ja“ geantwortet wird, darf eine weitere Frage gestellt werden, lautet die Antwort „Nein“, ist der nächste Spieler an der Reihe.

Gruppen von maximal 10-12 Mitspielern haben sich als optimal erwiesen, da sonst die Wartezeit gerade für kleinere Kinder zu lang ist und sie dadurch relativ schnell die Lust am Spiel verlieren.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Mit diesem Spiel wird die Artenkenntnis geschult (kognitive Dimension), auf beiden Seiten, denn der Fragende braucht genug Wissen, um die richtigen Fragen stellen zu können und sich die gegebenen Antworten zu merken, und die Mitspieler benötigen ebenso viel Wissen, damit sie die Fragen richtig beantworten können.

Werden Bilder der Tierarten verwendet,  wird auch das Beobachten trainiert. Dies empfielt sich besonders für ganze Junge Mitspieler.

Varianten/Erweiterungen

  • der Wortschatz kann gefördert werden, in dem Fachbegriffe richtig benutzt werden sollen
  • den Schwierigkeitsgrad kann man bequem an den Kenntnisstand der Kinder anpassen in dem beispielsweise die Ordnung bzw. -familie als richtige Antwort ausreicht oder lediglich die genaue Art als richtige Antwort gefordert wird (Bsp: Libelle oder Blaugrüne Mosaikjungfer)
  • von Studenten könnte man natürlich auch noch den lateinischen Namen verlangen ;-) (Bsp: Ordnung: Odonata, Gattung: Mosaikjungfern (Aeshna), Art: Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea))
  • in der Regel sind Pflanzen für beide Seiten deutlich schwerer zu handhaben als Tiere
  • Man kann das Ganze auch monothematisch aufziehen, also nur Insekten, nur Kräuter, nur Gräser, nur heimische Säugetiere, nur Blütenpflanzen, Bäume, Nutztiere, Gemüse, Fische, Wirbellose, …
  • Bei ganz Kleinen sind geschriebene Begrffe ungünstig. Dann lieber jedem Spieler ein Bld des zu ratenden Tieres auf dem Rücken mit einer Wäscheklammer befestigen. Das Kind dreht sich dann mit dem Rücken zur Gruppe um, so kann diese das abgebildete Tier sehen, was die Beantwortung vieler Fragen deutlich erleichtert.

Was ist das? – Tastspiel

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 10-20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: gering/mittel (hängt von der Aufgabenstellung ab)
  • Tempo: gering

Ort

draußen & drinnen

benötigtes Material

keines

Durchführung

Wie bei dem Erzählspiel werden die Spieler losgeschickt mehrere Gegenstände aus der Natur zu holen, zum Beispiel etwas Grünes, etwas Braunes, etwas Glänzendes, etwas das hier nicht hergehört, etwas Großes, Buntes, Langes, Kurzes, Dickes, Dünnes, Gelbes, … Dabei müssen sie bei dieser Variante natürlich aufpassen, dass die Mitspieler nicht sehen, was sie sammeln. Dafür eignen sich besonders gut die Jackentaschen oder klein Beutel/Tüten.

Danach setzten sich die Mitspieler paarweise zusammen und versuchen hinter ihrem Rücken die Gegenstände des Partners zu ertasten.

Ein Spieler beginnt und beschreibt einen Gegenstand aus der Sammlung. Der Partner muss erraten um welchen Gegenstand es sich handelt.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Förderung von Arten- & Sachkenntnis sowie des Wortschatzes. Insbesondere beim blinden/verdeckten Ertasten kommt noch das überwinden der Angst vor dem Unbekannten hinzu, so dass auch das Vertrauen zum Mitspieler, zur Gruppe bzw. zum Spielleiter verstärkt wird.

Varianten/Erweiterungen

  • Wenn nicht genug Taschen zur Verfügung stehen, kann man die Spieler auch losschicken, jeweils einen Gegenstand zu holen und verdeckt in die Tüte des Spielleiters zu legen. Danach setzen sich die Mitspieler in einer Reihe mit dem Rücken zum Spielleiter hin. Dieser gibt dem Ersten Spieler den Gegenstand, sobald dieser ihn ertastet hat, gibt er ihn an seinen Nachbarn weiter. Der Name des ertasteten Gegenstandes wird verdeckt auf einem Zettel notiert, gewonnen hat, wer die meisten Gegenstände richtig erraten hat. (schöner Wettkampf!)
  • wie oben, aber jeder Mitrater bekommt einen anderen Gegenstand und muss diesen Erraten.

Was ist das? – Erzählspiel

Rahmendaten

  • Zeit/Dauer: 10-20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: gering/mittel (hängt von der Aufgabenstellung ab)
  • Tempo: gering

Ort

draußen & drinnen

benötigtes Material

keines

Durchführung

Die Spieler werden losgeschickt eine bestimmte Anzahl Dinge aus der Natur zu holen, zum Beispiel etwas Grünes, etwas Braunes, etwas Glänzendes, etwas das hier nicht hergehört, etwas Großes, Buntes, Langes, Kurzes, Dickes, Dünnes, Gelbes, … Dann setzten sich die Mitspieler paarweise zusammen und legen ihre Gegenstände vor sich hin. Ein Spieler beginnt und beschreibt einen Gegenstand aus der Sammlung. Der Partner muss erraten um welchen Gegenstand es sich handelt.

Als praktikable Mengen haben sich 5-10 Gegenstände erwiesen

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Förderung der Beobachtungsgabe und des Wortschatzes

Varianten/Erweiterungen

  • Wenn Bestimmungsliteratur vorhanden ist, können die Naturgegenstände auch erst bestimmt werden, das erhöht nich nur den Arbeitsaufwand, sondern vertieft auch die Artenkenntnis.
  • Die Kinder sollen alle die gleichen Gegenstände sammeln, z. B. jeder einen Zapfen, eine Blüte, einen Stein, ein Blatt, …
  • Man kann eingrenzen, welche Gegenstände beschrieben werden sollen, die eigenen, die des Partners, beide
  • Man kann auch Wörter und Begriffe verbieten, so dass bei Blüten nicht die Farbe genannt werden darf.