Gewaltprävention in der Schule

Dan Olweus: Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten – und tun können

Der Autor Dan Olweus gilt als Pionier der Erforschung von Gewalt an Schulen und gehört auch in der Uni zur Standartliteratur beim Thema Gewalt an Schulen. Er hat ein Interventionsprogramm entwickelt, das Abhilfe schaffen kann. Das Buch nur knapp 130 Seiten umfassende Buch beinhaltet neben dem gut verständlichen Theorieteil einen sehr ausführlichen Praxisteil mit konkreten Tipps für den Lehrer zur Intervention auf persönlicher Ebene, zur Intervention auf Klassenebene und auch auf Schulebene. Da das Buch die langjährige Arbeit von Dan Olweus und seinem Team zusammenfasst, scheut er sich dankenswerterweise auch nicht eine Evaluation seiner Arbeit und fügt auch weitere konkrete Tipps bei.

Mehr Literatur gesucht

Das Buch von Olweus ist das Buch,m das bislang des besten eind praktikabelsten Eindruck macht. Wer kennt weitere empfehlenswerte Literutur zum Thema Gewalt an Schulen? Dann bitte einfach unten einen Kommentar hinterlassen.

Experimente für den Schulunterricht – Buchtipps

Kleine botanische Experimente

Hilke Steinecke, Imme Meyer, Gunvor Pohl-Apel: Kleine botanische Experimente. Mit CD-ROM. Frankfurt a. M. 2007.

Mehr als 60 Experimente von denen viele nicht alltäglich sind, bzw. noch in keinem uns bekanntem Standartlehrbuch beschrieben wurden. Das Buch ist unterteilt in die Kapitel “Wurzeln, Sprossachse und Blätter”, “Blüten”, “Samen, Früchte und Sporen” sowie “Inhaltsstoffe, Farben und anderes”, so dass die Orientierung im Buch leicht fällt. Im Anhang finden sich nicht nur Literaturangaben, sondern auch die Bezugsmöglichkeiten der benötigten Materialien sowie die Fundorte der Pflanzen. Besonders hervorzuheben sind die Hinweise auf weiterführende Versuche bei vielen Experimenten.

Die beiliegende CD-Rom enthält neben den Experimenten in digitaler Form weitere Zusatzinformationen und Farbfotos zu den Pflanzen.

Einfache biologische Experimente

Norbert Sapper, Helmut Widham

Sehr viele, teils kleine und schnell durchzuführende Experimente für den Biologieunterricht. Die 300 im Kochbuchstil beschriebenen Experimente aus den Bereichen Botanik, Mikrobiologie, Zoologie, Mensch, Physiologie und Boden sind knapp aber gut erklärt und kommen mit erfreulich wenig Material aus. Diese Knappheit macht das Buch aber nicht schlechter, sondern im Gegenteil, es hilft das kleine Buch zu einem dauerhaften Begleiter in der Lehrertasche werden zu lassen. Was diesem Buch aber leider fehlt ist ein Index, so dass Experimente lediglich über das thematisch sortierte Inhaltsverzeichnis gefunden werden können.

Experimente für den Biologieunterricht: Erkenntnisgewinnung und kompetenzorientierte Vermittlung biologischer Inhalte

Prof. Dr. Dittmar Graf (Herausgeber), Dr. Joachim Elsner (Autor), Andrea Murr (Autor), Prof. D Carolin Retzlaff-Fürst (Autor): Experimente für den Biologieunterricht : Erkenntnisgewinnung und kompetenzorientierte Vermittlung biologischer Inhalte. München 2013.

Dieses Buch ist deutlich ausführlicher aufgebaut, als das oben bereits empfohlene und man merkt an vielen Stellen, dass Didaktiker an dem Buch gearbeitet haben. Zu jedem Experiment gibt es didaktische Hinweise, Tipps und Kniffe zur Durchführung, Informationen zum Schwierigkeitsgrad und der daraus abgeleiteten Klassenstufe. Auch gibt es Hinweise auf Gefahren, Entsorgung und, insbesondere wohl für Referendare wichtig, die Einbettung in die Bildungsstandards und Kompetenzbereiche. Neben den allgemein anerkannten Versuchen gibt es unter den Experimenten aus den Bereichen Biochemie, Ökologie, Botanik, Zoologie, Anatomie/Morphologie/Physiologie, Bionik, Evolution und Mikrobiologie auch weniger bekannte Vorschläge zum Experimentieren im Biologieunterricht.

kleine Übersicht weiterer empfehlenswerter Bücher

  • Baer, Heinz-Werner: Biologische Versuche im Unterricht. Berlin 1976.
  • Freytag, Kurt: Biologische Kurzversuche. Bd. 1: Humanbiologie, allgemeine Biologie. Köln 2007.
  • Freytag, Kurt: Biologische Kurzversuche. Bd. 2: Zoologie, Botanik, Mikroorganismen. Köln 2007.
  • Große, Erich: Biologie im Experiment. Köln 1990.
  • Kuhn, Karl; Probst, Wilfried; Schilke, Karl: Biologie im Freien. Hannover 1986.
  • Köthe, Rainer: Das neue Experimentier-Buch: 150 einfache Experimente aus Physik, Chemie u. Biologie. Hamburg 1986.
  • Falk, Heinz; Sitte, Peter [Hrsg.]: Experimente aus der Biologie. Weinheim 1980.

Buchtipps – Ostsee

Die Ostsee ist das Meer vor unserer Haustür und Dank des Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) auch einer der Ausbildungsorte für angehende Meeresbiologen, Ichthyologe oder Fischereibiologen, Chemiker, Physiker und viele Meer. Nicht nur deswegen sollte man über dieses junge Meer, seine Eigenheiten, Probleme und Besonderheiten Bescheid wissen.

Die Ostsee ist ein Nebenmeer des Atlantiks, bzw. seines Ausläufers, der Nordsee, ein recht junges Meer und mit seinen knapp 413.000 km² das größte Brackwassermeer der Welt. Besonders spannend ist der Salzgehaltsgradient der vollständig vom Salzwassereinstrom über den Kattegat abhängt und durch das Bodenprofil abrupt abfällt. Damit verbunden sind natürlich extreme Anpassungen der Tier- und Pflanzenwelt der Ostsee.

Kleine Übersicht über (wissenschatliche) Ostseebücher. Wer mehr über die Ostsee erfahren möchte, dem seien an dieser Stelle drei Standartwerke empfohlen:

Meereskunde der Ostsee

Gerhard Rheinheimer (Hrsg): Meereskunde der Ostsee. Berlin 1995.

Der Rheinheimer ist das Standartlehrbuch in dem renomierte Forscher alle wesentlichen Aspekte, die das Ökosystem Ostsee ausmachen, wie z.B. Geologie, Pflanzen, Tiere, Klima, industrielle Nutzung und Belastung sowie mögliche Schutzmaßnahmen, ausführlich erläutern und viele Hintergrundinformationen geben.

Leider ist die gedruckte Version vergriffen, aber man bekommt ihn dann und wann noch mal als gebrauchte Version Also Augen auf! Die Rostocker Unibibliothek hat eine erstaunlich große Anzahl in ihrer Ausleihe. Ansonsten bietet Amazon seit neuestem das Buch Meereskunde der Ostsee auch in der digitalen Version für ihren Kindle.

Warnsignale aus der Ostsee

José L. Lozàn, Reinhart Lampe, Wolfgang Matthäus, Eike Rachor, Heyer Rumohr, Hein von Westernhagen (Hrsg): Warnsignale aus der Ostssee – Wissenschaftliche Fakten. Berlin 1996.

in diesem populärwissenschaftlichen Buch beschreiben rund 100 Wissenschaftler nicht nur den Zustand der Ostsee, ihre Geschichte und die vielen Besonderheiten sowie die neuesten Erkenntnisse, sonden bilanzieren auch die Sicherungs- und Sanierungsmaßnamen, die die Ostsee schützen sollen. Warnsignale aus der Ostsee. Wissenschaftliche Fakten ist ein gutes Buch auch das zur sachlichen Diskussion um den zukünftigen Umgang mit der Ostsee angeregen soll.

Die Ostsee – kleines Meer mit großen Problemen: Eine allgemeinverständliche Einführung

Peter Hupfer: Die Ostsee – kleines Meer mit großen Problemen: Eine allgemeinverständliche Einführung. Stuttgart 2010.

Eine gute Alternative zu den beiden oben genannten Büchern. Der Autor vermittelt auf allgemeinverständliche Art sehr viel Wissen um Wetter und Klima, Sturmfluten und Seegang, Küstenschutz, Nutzung und Entwicklung der Ostsee, Bodden und Haffs oder die vielfältigen Prozesse, wie die existentiell wichtigen Salzwassereinbrüche, innerhalb dieses reliefreichen Meeres vor unserer Haustür. Die Ostsee – kleines Meer mit großen Problemen: Eine allgemeinverständliche Einführung

Klassiker der Biologie – online lesen

Gregor Mendel (1822-1884)

Es gibt viele Autoren, die man einmal gelesen haben sollte. Dazu gehören auch Bücher, die von bekannten Naturwissenschaftlern, wie Charles Darwin oder Gregor Mendel, geschrieben wurden. Und speziell die Werke von Darwin (gesammelte Werke) sollte man gelesen haben, wenn man sich adäquat und mit richtigem und originalem Hintergrundwissen an Diskussionen beteiligen möchte. Denn leider schwadronieren viel zu viele über Inhalte, ohne diese selbst gelesen zu haben, haben Meinungen ohne Ahnung vom Thema zu haben oder plappern einfach nur nach, was sie irgendwo gehört haben. Es geht hier nicht darum wer Recht hat, sondern um überprüfbares Hintergrundwissen.

Gregor Mendel (1822-1884)
Gregor Mendel (1822-1884)

Wie immer gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder man kauft sich die Bücher oder versucht sie sich in der Bibliothek auszuleihen. Da die Werke zwar Klassiker sind, aber die Nachfrage nicht sonderlich groß ist, gibt es meist nur wenige Exemplare von ihnen oder diese Bücher sind Präsenzexemplare und können nicht ausgeliehen werden. Ist wird also in der Regel nichts mit dem Schmökern im Bett vor dem Einschlafen.

Glücklicherweise sind jedoch einige Autoren und ihre Werke online verfügbar! Hier mal ein paar biologische Klassiker:

Charles Darwin:
Origin of species
The Voyage of the Beagle
The descent of man

ADALBERT GEHEEB:
Bryologica atlantica (1910)

Conrad Gesner:
De Lunariis herbis, et rebus noctu Lucentibus, Commentariolus (1669)

Ernst Haeckel:
Briefe an die Eltern (1852 – 1856)
Briefe an Anna Sethe (1858 – 1864)
Die Radiolarien (RHIZOPODA RADIARIA) Berlin, 1862 (1862)
Natürliche Schöpfungsgeschichte (1868)
Indische Reisebriefe (1883)
Insulinde – Malayische Reisebriefe
Italienfahrt – Briefe an die Braut (1859 – 1860)
Besteigung des Pik von Teneriffa (1870)
Die Welträthsel (1899)
Kunstformen der Natur (1899 – 1904)
Wanderbilder – Die Naturwunder der Tropenwelt Ceylon und Insulinde (1904)

HUGO C. JÜNGST:
Der Sturz Haeckels (1910)

Jean-Baptiste de Lamarck:
Zoologische Philosophie (1909)

Carl von Linné:
Hortus Cliffortianus (1737)
Philosophia Botanica (1783)

KÖHLER’s Medizinalpflanzen

Gregor Mendel:
Versuche über Pflanzenhybriden (1866)

Naumann, Naturgeschichte der Vögel Europas

OTTO WILHELM THOMÉ:
Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz (1885-1905)
Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Band 3, Textband (1888)

Alfred Russell Wallace:
The Malay Archipelago (1898)

Alfred Wegener:
Die Entstehung der Kontinente und Ozeane (1929)

Update

Noch mehr kostenlose Lektüre gibt es bei www.BioLib.de der Online-Bibliothek für historische und moderne Biobücher.

Ornithologie – Vögel beobachten

Lachmöwe (Larus ridibundus)

Die Ornithologie (*) ist nicht nur für Biologen ein spannendes Feld, sonderen gerade auch für Kinder. Munteres Vogelstimmenraten oder den gehörten Vogel im Gestrüpp, in den Wipfeln oder in der Luft suchen. Ein schöner und relativ einfacher Einstieg in dieses spannende Naturerlebnis. Und wenn man dann auch noch weiß, wie das Tier heißt, wird es eine runde Sache. Daher stelle ich an dieser Stelle ein paar Bücher vor, die mir immer geholfen haben, oder einfach sehr schöne Bilder zeigen, also zur regulären Feldarbeit nur sehr bedingt benutzt werden können.

Der neue Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens

Das ist wohl das Standartwerk unter den „Bilderbüchern“ zur Vogelbestimmung. Alle Arten aus Europa, Nordafrika und Vorderasien (*) werden hier abgebildet und beschrieben. Es gibt eine Einführung in die Anatomie, Taxonomie, Gefieder, Verbreitungsgebiete und natürlich Tipps zum sicheren Bestimmen der Vögel. Das Buch ist so aufgebaut, dass auf der linken Seite immer die Texte stehen und die komplette rechte Seite die Abbildungen enthält. In der Regel sind für jede Vogelart neben den Darstellungen im Prachtkleid und Schlichtkleid, auch die Küken oder die Silhouette im Flug abgebildet, so dass das sichere Bestimmen deutlich erleichtert wird. Daneben gibt es zu den üblichen Angaben über Größe und Verbreitung auch immer Hinweise auf besondere Kennzeichen und die Stimme des jeweiligen Vogels. Und vor jeder neuen Vogelfamilie gibt es eine kurze Einführung mit Hintergrundwissen zu jeweiligen Familie. Leider fehlen Angaben zum Burtgeschehen (Nest, Anzahl und Aussehen der Eier, Brutdauer, Nestlingszeit), ebenso wäre es schön, wenn neben den lateinischen und deutschen Namen auch weitere Trivialnamen angegeben wären, allerdings ist dieser Umstand wohl der guten Handlichkeit im Feld und den über 4000 Abbildungen auf den 400 Seiten geschuldet. Obwohl dieses Buch uneingeschränkt empfohlen werden kann, ist es nicht für absolute Einsteiger gemacht. Man muss schon ungefähr wissen, was man sucht, denn es hat keinen Bestimmungsschlüssel, der beim Identifizieren hilft.

Vögelbeobachten in Norddeutschland

Ein sehr schönes Buch zur regionalen Vogelbeobachtung bei uns im Norden ist von Christoph Moning und Felix Weiß: Vögel beobachten in Norddeutschland (*). Die Autoren beschreiben auf fast 400 Seiten die 56 interessantestens Beobachtungsgebiete und geben für über 250 Arten präzise Beobachtungstipps. Dazu gibt es genaue Gebietskarten, damit man die im Buch erwähnten Beobachtungspunkte auch findet. Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.

Dieses Buch gibt es auch für Süddeutschland (*), Ostdeutschland (*)

Welcher Vogel ist das? 170 Vögel einfach bestimmen

Weitere günstige und kompakte Naturführer für die Jackentasche. Von Greifvögeln, über Wasser- Watvögeln und Schreitvögel, hin zu Waldbewohnern und Singvögeln werden in diesen Büchern alle wichtigen Arten nicht nur kurz und prägnant vorgestellt, sondern auch sehr gut bebildert dargestellt. Daneben gibt es auch kurze Einführungen zum Vogelzug, Tipps zum Beobachten von Vögeln. Dazu gehören auch die zum sicheren Bestimmen notwendigen Merkmale, die für jede Art in einem kleinen Zusatzfeld extra angegeben werden.
Übersicht zu “Welcher Vogel ist das?(*)

Vögel richtig fotografieren

Zu guter Letzt noch ein Buchtipp für alle Hobbyfotografen. Der Autor Bill Coster gibt in seinem Buch Vögel richtig fotografieren (*) viele gute Tipps, wie man Vögel am Besten fotografiert. Im Flug, im Baum oder im dichten Unterholz sitzend oder sich auch einfach nur nicht ordentlich vom Hintergrund abheben. Dazu gibt es Hintergrundwissen zum Verhalten der Vögel, Flug, Fressen, Fortpflanzung, denn nur wer sein Model kennt, weiß wie es sich verhält, der ist auch gut vorbereitet und aus den Schnappschüssen werden schöne Porträts.

Wann singt denn welcher Vogel?

Wer wissen möchte, wann die Vögel morgens anfangen zu singen, dem sei der Artikel zur Vogeluhr empfohlen.

Tipps zum Vögelbeobachten

Wer noch ein paar Tipps zum Vögelbeobachten benötigt, dem habe ich ebenfalls mal welche zusammengestellt.

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Literaturtipps – Chemie

Eine kleine Auswahl an Chemiebüchern, die dem Biologiestudenten, der keine oder wenig Ahnung von Chemie hat, helfen sollen die Prüfungen während des Grundstudiums zu meistern.

Mortimer, Charles E.; Müller, Ulrich: Chemie. Das Basiswissen der Chemie. Mit Übungsaufgaben und Lösungen

Der Mortimer ist das Buch für Biologen, deren bester Freund nicht die Chemie ist. Ein Muss für das biologische Grundstudium. In 35 Kapiteln werden alle wichtigen Grundlagen der anorganischen Chemie, der physikalischen Chemie, der organischen Chemie, der Kernchemie behandelt und der Biochemie kurz aber prägnant erklärt und sind anhand des guten Registers und der Schlüsselbegriffe auch später (vor Prüfungen) schnell nachzuschlagen.

Besonders hervorzuheben sind die kompletten Lösungswege zu den Übungsaufgaben, die auf der Verlagshomepage heruntergeladen werden können.

Standhartinger, Katherina: Chemie für Ahnungslose: Eine Einstiegshilfe für Studierende

Kurze schnörkellose aber gute Erklärungen zu den chemischen Elementen und ihren Symbolen, dem Bau von Atomen und Molekülen, zum Schalenmodell der Atomhülle, Ionen, chemischen Gleichungen und eine erste Einführung in die organische Chemie. Auch bei diesem Buch gibt es Übungsaufgaben mit Lösungen, die beim Festigen helfen und so für ein solides chemisches Basiswissens sorgen. Aber Leider sind es weniger als erwartet.

Dieses Buch hilft aber völlig Ahnungslosen einen Zugang zur Chemie zu bekommen und schafft Grundlagen, auf denen man mit weiterer Literatur vertiefend aufbauen kann. Nur mit diesem Buch besteht man keine der Chemie-Prüfungen während des Biostudiums.
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Literaturtipps – Biochemie

Rehm, Hubert: Biochemie light

Biochemie light ist für ein Fachbuch erstaunlich dünn, gibt aber einen guten Einstieg in die Biochemie. Es beschränkt sich sehr stark auf die notwendigen Grundlagen und ist damit gut geeignet um sein Wissen vor dem Praktikum oder einer Klausur noch schnell wieder aufzufrischen. Die Texte sind verständlich geschrieben und mit guten Abbildungen versehen und erleichtern damit auch den Anfängern den Einstieg in die manchmal etwas unübersichtliche Biochemie mit ihren vielen Strukturformeln und Kreisläufen.

 

 

Koolman, Jan: Taschenatlas der Biochemie

Der Mensch und die Säugetiere auch biochemischer Sicht. Es werden nicht nur Struktur und Zusammensetzung der biologisch relevanten Moleküle und deren Stoffwechsel erklärt, sondern beispielsweise auch der Informationsfluss oder die die Verknüpfungen zwischen den biologischen und den chemischen Faktoren. Leider kommt die Molekulargenetik etwas zu kurz. Mit seiner einheitlichen Gliederung und den vielen erklärenden Abbildungen ist es ein gutes und vor allem verständliches Nachschlagewerk für Studenten im Biologie Grundstudium und erst recht im biochemischen Hauptstudium.

 

    

Literaturtipps – Zoologie

Die hier vorgestellten Zoologiebücher, sind Bücher, die ich während meines Biostudiums immer wieder gern zum Lernen oder auf Exkursionen verwendet habe. Und auch später haben sie sich für die Unterrichtsvorbereitung und bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien immer wieder als hilfreich erwiesen. Vor der Masse an Büchern muss man nicht erschrecken, viele Bücher kann man während des Grundstudiums auch getrost in der Bibliothek ausleihen. Für das Hauptstudium empfehle ich aber eigene Bücher, da man dann eigene Notizen, Korrekturen oder Ergänzungen hinschreiben kann und das mögen die Damen in der Bibliothek überhaupt nicht, und bevor einem ein altes Buch in Rechnung gestellt wird, …
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Literaturtipps – Tierphysiologie

Literaturempfehlungen für den Bereich Tierphysiologie und Zellbiologie.

Penzlin, Heinz: Lehrbuch der Tierphysiologie.

Ein Klassiker, der alle wesentlichen Bereiche der Tierphysiologie abdeckt. Alle Bereiche werden gut beschrieben und sind ausführlich bebildert, auch wenn die Abbildungen leider nicht immer überzeugen können. Trotzdem gehört dieses Buch zu den Klassikern unter den Tierphysiologiebüchern und es gibt nur wenige Studenten, die es ohne dieses Lehrbuch geschafft hätten.

Übrigens: Prof. Penzlin ist Dr. hc. der Uni Rostock und kommt nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern, sondern hat auch in Rostock Zoologie studiert. Er machte hier bei uns 1954 sein Diplom, 1956 promovierte er und seine Habilitation (1962) schrieb er ebenfalls an der Rostocker Uni. Danach war er hier in Rostock als Dozent für Allgemeine Zoologie tätig und führte die Tierphysiologie in Rostock ein, bevor er 1974 einem Ruf nach Jena auf den Lehrstuhl für Allgemeine Zoologie und Tierphysiologie folgte.
Seine vollständige Vita ist im Catalogus Professorum Rostochiensium zu finden.

Eckert, Roger: Tierphysiologie.

Die preisgünstigere Alternative zum Penzlin, der ebenfalls alle wichtigen Bereiche der Tierphysiologie behandelt. Es werden neben den Säuge- und Wirbeltieren auch die Invertebraten ausführlich behandelt und auch miteinander verglichen, so dass ein sehr guter Überblick der physiologischen Mechanismen und Prinzipien vermittelt wird.

Neben der gebundenen Ausgabe, gibt es auch ein Broschierte, die, wie alle Taschenbücher, natürlich besser zum studentischen Geldbeutel passt.

[…] Verständlich und lernfreundlich beschreibt er die allgemeinen physiologischen Prinzipien und Mechanismen sowie die funktionellen Strategien, die sich innerhalb der chemischen Grenzen und physikalischen Möglichkeiten entwickelten, anschaulich anhand vergleichender Beispiele. Mit 690 zweifarbige informative Abbildungen, zahlreiche Boxen mit Zusatzinformationen bietet er eine fundierte Informationsquelle. […]

Alberts, Bruce [u. a.]: Lehrbuch der Molekularen Zellbiologie.

Der kleine Alberts. Ein Buch das sowohl für Lernende als auch für Lehrende interessant ist und die Funktionsweise der Zellen sowie die biologischen Zusammenhänge erklärt. Besonders für Lernende sind die Verständnisfragen und Übungsaufgaben sehr nützlich.

Literaturtipps – Genetik

Brown, Terence A.: Moderne Genetik – Eine Einführung.

Ein sehr gutes Buch um die Genetik selbständig zu lernen. leider ist der Index nicht so ausführlich, so dass das Nachlernen von Vorlesungsinhalten aufgrund umständlicher Suche erschwert wird. Nichts desto Trotz werden alle Gebiete der Genetik sehr gut und ausführlich erklärt, so dass sich das Buch fürs Grundstudium empfiehlt, auch wenn es komplett (knapp 500 Seiten) und nicht nur auszugsweise gelesen werden sollte.

Knippers, Rolf: Molekulare Genetik.

In diesem Buch wird die Genetik aus dem immer wichtiger werdenden Blickwinkel der Molekularbiologie beschrieben und die DNA, ihr Aufbau und ihre Interaktionen mit Proteinen sehr ausführlich beschrieben und anhand ansprechenden Grafiken auch sehr gut veranschaulicht.

In diesem Buch wird die molekulare Genetik kompakt und präzise dargestellt. Die ausgewählte thematische Bandbreite ist auf die Bedürfnisse der Studenten abgestimmt. Das Buch zeichnet in einer logischen und didaktisch sinnvollen Reihenfolge das Bild der DNA. Schritt für Schritt wird ihr Aufbau, ihre Funktion und ihre Wechselwirkung mit Proteinen beschrieben. Klare Bezüge zwischen Text und Graphik erleichtern das Verständnis komplexer Sachverhalte.

Seyffert, Wilhelm ; Balling, Rudi [Hrsg.]: Lehrbuch der Genetik.

Auf über 1000 Seiten werden in diesem Buch alle Gebiete der Genetik umfassend behandelt. Von der Molekulargenetik, über die Funktionen und Abläufe bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen wird in diesem Buch wirklich alles behandelt, was mit der Genetik zu tun hat. Zusätzlich besticht es durch viele Abbildungen, so dass es nicht nur für Studenten sondern auch für Genetiker ein hilfreiches Buch ist.
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Literaturtipps – Mikrobiologie

Fritsche, Wolfgang: Mikrobiologie.

Das als Einführung in die Mikrobiologie abgefasste Kurzlehrbuch für Studierende der Biologie und Mikrobiologie vermittelt einen guten Überblick über folgende Gebiete: Cytologie und Systematik, Physiologie und Biochemie, Genetik, Ökologie, Biotechnologie.
Das Buch Allgemeine Mikrobiologie bei Amazon

Umfassender und verständlicher Überblick über alle Teilgebiete der Mikrobiologie:

  • Cytologie und Systematik: Aufbau pro- und eukaryotischer Mikrobenzellen und Viren; Hauptgruppen der Bakterien, Pilze und Viren
  • Physiologie und Biochemie: Einheit und Vielfalt der Energiegewinnung, Katabolismus und Biosynthese, Wachstum und Differenzierung
  • Genetik: Replikation und Expression der Gene, Stabilität und Variabilität, Gentechnik
  • Ökologie: Wechselwirkungen der Mikroorganismen mit Pflanze, Tier und Mensch; Boden- und Gewässermikrobiologie, Stoffkreisläufe
  • Biotechnologie: Biotransformationen, Umweltschutz.

Schlegel, Hans G.: Allgemeine Mikrobiologie.

In eine Beschränkung auf das Wesentliche und im Verzicht auf Ballast, der das Gesamtverständnis nicht fördert, sieht der Autor die Hauptaufgabe dieses Lehrbuches. Es umreißt das Gebiet der Mikrobiologie inhaltlich und grenzt es von den anderen biologischen Wissenschaften ab. Die 7. Auflage ist OK, jedoch hat sich einiges seit 1992 verändert, so dass dringend zu einer neueren Ausgabe geraten wird.

Madigan, Michael T.; Martinko, John M.: Brock – Mikrobiologie.

Der Brock ist der Klasiker unter den Mikrobiologie Lehrbüchern. Das als Einführung in die Mikrobiologie abgefasste über 1000 Seiten umfassende Lehrbuch für Biologietudenten vermittelt einen intensiven Überblick über die Mikrobiologie (Cytologie und Systematik, Physiologie und Biochemie, Genetik, Ökologie, Biotechnologie). Verständlich geschrieben und mit guten Grafiken versehen lernt es sich so relativ leicht.

Inzwischen kann man auch günstig gebrauchte Exemplare finden. Einfach mal stöbern oder auch bei der Fachschaft bzw. auf dem Bücherbasar zum Semesterbeginn nachfragen.
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Literaturtipps – Botanik

Hier werden einige Bücher aus dem Bereich Botanik und Pflanzenphysiologie kurz vorgestellt, mit denen man es während des Biologiestudiums garantiert zu tun bekommt.

Nultsch, Wilhelm: Allgemeine Botanik.

Das wohl am häufigsten benutzte (Kurz-) Lehrbuch für Biologiestudenten, die sich mit der Botanik beschäftigen. Anatomie, Morphologie, Histologie und Physiologie der Pflanzen werden leicht verständlich beschrieben. Sehr zu empfehlen, um den in den Vorlesungen gehörten Stoff nachzuarbeiten und für Prüfungen zu lernen, da anhand kurzer Zusammenfassungen die Kapitel repetiert werden. Auch bei den Dozenten ist das Buch beliebt, wie die ab und an in den Vorlesungen verwendeten Abbildungen aus diesem Buch belegen.

Der Nultsch – Die “Instanz” für junge Biologen. Das Taschenlehrbuch für jeden Biologiestudenten, vierfarbig. Die Informationsquelle vom 1. Semester bis zum Diplom, überschaubar, handlich, gut strukturiert, angemessene Stoffülle. Ideal zur Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach. Ausgewogene, didaktisch und inhaltlich über 11 Auflagen gereifte Darstellung des gesamten Stoffgebietes. Inhaltliche und gestalterische Textstrukturierung. Glossarium mit kurzen und prägnanten Definitionen. 803 zentraler Begriffe und Fachausdrücke und 366 Abbildungen in 615 meist farbigen Einzeldarstellungen. (Quelle: Amazon.de)

Strasburger, Eduard [Begr.]: Strasburger. Lehrbuch der Botanik für Hochschulen.

Über 1000 Seiten geballtes Wissen zu allen Teilbereichen der Botanik, von der Anatomie/Morphologie über die Physiologie und die molekularen Grundlagen hin zur Systematik, Ökologie und den evolutiven Aspekten behandelt dieses Standartwerk gut verständlich alles, was der Botaniker wissen muss.

Mit der 35. Auflage tritt der STRASBURGER in eine neue Phase seiner über 100-jährigen Geschichte ein. Um die Fülle der neuen Fakten zu allen Teilgebieten der Botanik bewältigen zu können, wurde das STRASBURGER-Team auf fünf Autoren erweitert. Das gesamte Werk ist gründlich überarbeitet und neu strukturiert worden, die meisten Abbildungen wurden verbessert bzw. ersetzt. […] Zentrales Anliegen des STRASBURGERs bleibt es, der akademischen Lehre durch eine klare, niveaugerechte Darstellung aller wesentlichen Grundlagen sowie neuester, gesicherter Forschungsergebnisse und ihrer Anwendungen (u.a. transgene Pflanzen, Umweltwirkungen auf Pflanzen) zu entsprechen. (Quelle: Amazon.de)

Rothmaler, Erwin [Begr.]: Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland.

Die 4 Bände (Bd.1: Niedere Pflanzen, Bd.2: Gefäßpflanzen Grundband, Bd.3: Gefäßpflanzen Atlasband, Bd.4: Gefäßpflanzen Kritischer Band) sind Bilderbuch kein, sondern ein schriftlicher Bestimmungsschlüssel, der nur gelegentlich durch Abbildungen unterstützt wird. Trotzdem ist dieses Werk hinsichtlich Biologie, Verbreitung, sowie Anatomie und Morphologie der heimischen Pflanzen ein unersetzlicher Wissensspeicher.

Unübertroffen exakte Darstellung von nahezu 3000 Pflanzenarten: Alle Wildarten der Flora Deutschlands sind abgebildet; Auf didaktische, unterscheidende Merkmale wird mit Pfeil hingewiesen; Wichtige Erkennungsmerkmale sind durch Detailzeichnungen hervorgehoben; Häufig sind wichtige biologische Merkmale, wie z.B. klonales Wachstum, dargestellt. Zahlreiche Zusatzangaben zu Morphologie, Lebensform und Naturschutz sind angegeben. Unentbehrlich für den Anfänger zur Kontrolle eines Bestimmungsresultates. Wichtig für den versierten Nutzer zur Unterscheidung ähnlicher Arten. Ein ästhetischer Genuss für jeden Pflanzenfreund. (Quelle: Amazon.de)

Taiz, Lincoln; Zeiger, Eduart: Physiologie der Pflanzen.

Ein wirklich gut geschriebenes Buch, dass alle Grundlagen der Pflanzenphysiologie (Genetik, Genregulation, Zellbiologie, Signaltransduktion, Phytohormone) anschaulich vermittelt, dabei werden nicht nur die Prinzipien, sondern auch die Details und aktuelle Forschungsergebnisse ausführlich behandelt und von vielen Fotos und Grafiken anschaulich begleitet

Dieses Lehrbuch zeichnet sich durch seine Verbindung der klassischen Pflanzenphysiologie mit modernen, aktuellen Ansätzen aus; es verbindet die Untersuchungen zur Funktion der Pflanze mit den Gebieten der Genregulation und molekularen Genetik, der Zellbiologie und Signaltransduktion sowie der Bioenergetik. Ein starker Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Pflanzen-Hormone.

Didaktisch werden die anschaulichen 250 Photos und mehr als 500 Graphiken durch präzise Merksätze ergänzt, so daß sich dieses Lehrbuch sowohl an den Studenten als Einführung wie auch den Wissenschaftler im Labor wendet. (Quelle: Amazon.de)

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Literaturtipps – Grundstudium

Bücherstapel während des Studiums

Hier wird eine ganze Reihe von Büchern kurz vorgestellt, mit denen man es während des Biologiestudiums (Bachelor, Master, Diplom) zu tun bekommt. Sicherlich, man muss sich nicht alle Bücher kaufen, das wäre schon rein finanziell nur schwer zu meistern, darüber hinaus hat die Rostocker Unibibliothek fast alle Bücher in ausreichender Menge vorrätig, aber wer sich im Hauptstudium auf eine Fachrichtung spezialisiert, der sollte ernsthaft über die Anschaffung nachdenken. Man ist dann einfach unabhängiger von Leihfristen und man kann sich dann auch Notizen im Buch machen, ohne das jemand meckert.

Falls man sich ein Buch anschaffen möchte, so sei bei allen Buchtipps immer zur aktuellsten Version geraten, da sich aufgrund neuer Untersuchungen immer wieder vieles ändert.

empfehlenswerte Beispiel-Literatur Grundstudium

Ich kann hier nur Hinweise für das Grundstudium bzw. das Bachelorstudium geben, denn im Haupt-/Masterstudium gibt es so viele Spezialisierungsrichtungen, dass das Buchtipps hier den Rahmen sprengen würden. Aber die Professoren und Dozenten geben gerne Auskünfte, Tipps und eigene Bewertungen zu lohnenswerten Büchern. Weitere Büchertipps und Literaturempfehlungen gibt es auch auf den Empfehlungsseiten für die einzelnen Fächer.

Fächerübersicht zu den Buchtipps

Zu den Literaturempfehlungen im Einzelnen