wahr oder falsch?

Obwohl bei diesem Spiel auch Wissen abgefragt wird, geht es in erster Linie doch um Bewegung. Daher eignet sich das Spiel auch als Warm-Up, insbesondere für größere Gruppen.

  • Zeit/Dauer: 15-20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: mittel, kann aber sehr gut variiert und angepasst werden
  • Tempo: hoch

Ort

draußen

benötigtes Material

evtl. ein Seil, Kreide oder Stock zum Markieren der Freilinie

Durchführung

Zwei gleich große Gruppen stehen sich im Abstand von 2 Metern, in einer Reihe, gegenüber. Hinter den Gruppen befindet sich in ca. 20 Metern Entfernung eine „Freilinie“. Es wird festgelegt welche Gruppe für die wahren und welche für die falschen Aussagen zuständig ist. Die Spielleiterin stellt nun eine Behauptung auf, die entweder wahr oder falsch ist. Ist die Behauptung wahr, muss die entsprechende Gruppe versuchen die anderen zu fangen. Diese Gruppe muss sich schnell umdrehen und versuchen zu entkommen, in dem sie hinter ihre „Freilinie“ laufen. Wird ein Kind gefangen, kommt es zu der anderen Gruppe. Ist die aufgestellte Behauptung falsch, muss die Gruppe fangen, die für die nicht wahren Aussagen zuständig ist.

Beispielbehauptungen:

10 wahre Behauptungen
• Der Regenwurm lebt in der Erde.
• Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen.
• Eine Eule kann auch in der Nacht sehr gut sehen.
• Es wachsen Kräuter auf der Wiese und im Wald, die wir Menschen essen können.
• Eine Ameise kann das Vielfache ihres eigenen Gewichtes tragen.
• Manche Spinnen fressen täglich ihr eigenes Netz auf.
• Marienkäfer vertilgen Blattläuse.
• Der Löwenzahn öffnet seine Blüten nur bei Sonnenschein.
• Der Maulwurf flitzt mit vier Stundenkilometer durch seine unterirdischen Straßenschluchten.
• Der Baum ist ein Luftfilter

10 falsche Behauptungen
• Die Blindschleiche ist eine Schlange.
• Der Specht klopft an den Baumstamm, damit man weiß, wo er sich befindet.
• Der beste Freund der Feldmaus ist der Mäusebussard und der Fuchs.
• Ein Kaninchen hat größere Ohren als ein Hase.
• Der Mäusebussard kann nicht besonders gut sehen.
• Im Sommer haben die meisten Pflanzen und Blumen ihre Ruhephase.
• Aus Raupen werden später einmal Fliegen.
• Alle Vögel fliegen im Herbst in Richtung Süden, um dort zu überwintern.
• Rehe sind keine scheuen Tiere.
• Der Löwenzahn blüht rot.

Was steckt dahinter (Lernziel)?

Spielerische Überprüfung des Wissens, entweder zur Überprüfung des Vorwissens oder hinterher zur Ergebnissicherung. Die Umsetzung vom Denken ins richtige Handeln erfordert einige Konzentration und die Kinder können ihren Bewegungsdrang ausleben.

Varianten/Erweiterungen

Das Spiel kann sehr gut themenorientiert aufgebaut werden. Wurden zuvor z.B. Tiere im Erdreich erforscht, können sich die Behauptungen auf diese Erfahrungen beziehen. Die Spielleiterin kann anhand des Spiels erkennen, ob die Inhalte des Themas von den Kindern verstanden wurden.

  • “gefangene” Mitspieler müssen sich am Fänger festhalten, dadurch wird etwas die Geschwindigkeit herausgenommen
  • fängt ein Spieler mehrere Gegner, so müssen sich diese wieder aneinander festhalten, fangen darf jetzt aber nur noch der jeweils äußerste Mitspieler, als maximal 2 Kinder pro “Raupe”
  • das Spiel macht auch mit Erwachsenen sehr viel Spaß (Silberhochzeit, Geburtstage, etc. dann natürlich mit Wissen über die Familien/Personen)

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