Zeit
ca. 15 Minuten
Material & Geräte
Haare von Menschen, Haustieren (Hunde-, Katzen-, Meerschweinchenhaar), Schafwolle (am besten ungefärbt und nicht versponnen), Vogelfeder, Baumwolle aus Verbandsmaterial (oder Jute, Flachs oder Hanf), Bunsenbrenner und eine Pinzette.
Durchführung
- Die Testmaterialien werden nacheinander mit der Pinzette in die Flamme des Bunsenbrenners gehalten.
- Beobachtungen (Optik und Geruch) notieren
Beobachtung
- Die Menschen- und Tierhaare verschmoren und es entsteht der typische Geruch für denaturiertes Protein. Dieser Geruch entsteht übrigens auch bei angebrannten/verbrannten Spiegeleiern (Hitzedenaturierung)
- Die Baumwollfasern verbrennen mit einer offenen Flamme nahezu geruchlos.
Auswertung
Tierische Haare enthalten das schwefel- und cysteinhaltige Protein Keratin, die toten pflanzlichen Haare (Baumwolle) enthalten statt dessen das aus zwei langen unverzweigten Ketten bestehende Polysaccharid Cellulose (C6H10O5) in verschiedenen Anteilen. Cellulose ist die wichtigste Gerüstsubstanz für Pflanzen und die Baumwolle beispielsweise besteht fast vollständig aus Cellulose. Das cysteinhaltige „alpha-Keratin“ findet sich fast ausschließlich in Haaren, Federn, Wolle, Fuß- und Fingernägeln, Hufen und Hörnern und gibt ihnen die notwendige Stabilität.
Anmerkung
Der Versuch eignet sich gut für den Einstieg in verschiedene Themen, wie z. B. Bau und Funktion von (tierischen und pflanzlichen) Haaren oder auch die Vielfalt und Funktion von Proteinen.
Hat leider bei unserem thema nicht geholfen, aber ist gut für Beginner