Zeit
- Vorbereitung: 5 Min.
- Durchführung: 10 Min.
Material & Geräte
schwarze, wasserlösliche Filzstifte, Farben, weißes Filterpapier, Wasser, flaches Gefäß (Uhrengläser, gr0ße Schraubdeckel), Schere, Pipette Weiterlesen
schwarze, wasserlösliche Filzstifte, Farben, weißes Filterpapier, Wasser, flaches Gefäß (Uhrengläser, gr0ße Schraubdeckel), Schere, Pipette Weiterlesen
Tippt oder schlägt man kräftig auf den Brei, sinkt der Löffel nicht ein, er prallt auf der Oberfläche regelrecht ab. Wenn man den Löffel jedoch langsam senkt, sinkt er in die Flüssigkeit ein.
Bei der kleinen Wette gewinnt derjenige, der den Löffel langsam herauszieht. Derjenige, der versucht den Löffel schnell heruaszuziehen, reißt die gesamte Schüssel mit.
Der bei diesem Experiment angerührte Brei ist eine Suspension, also ein heterogenes Gemisch aus einer Flüssigkeit (dem Wasser) und einem Feststoff (der Maisstärke), die sich nicht oder kaum in einander lösen oder chemisch miteinander verbinden. Das Ganze bildet in diesem Falle eine nichtnewtonsche Flüssigkeit.
Nicht-Newtonsche Flüssigkeiten haben keine konstante Viskosität, sondern verhalten sich je nach einwirkenden Kräften mal wie ein Feststoff, mal wie eine Flüssigkeit. Die Stärkekörner der Maisstärke sind von Wasser umgeben, was die Viskosität erhält, wird nun durch Druck diese Wasserhülle zwischen den Körnern verdrängt, “verhaken” sich die Körner und es entsteht eine feste Oberfläche.
Wir haben bei Youtube ein Video gefunden, das den Versuch noch einmal illustriert:
Man kann das Ganze natürlich auch “eine Nummer größer” aufziehen, wie verschiedene Fernsehsender und -sendungen (auch in Deutschland) immer wieder beweisen. Hier mal eine Folge der inzwischen auch in Deutschland bekannten Mythbusters im englischen Original:
In letzter Zeit wurde ich häufiger gefragt, warum die großen Nüsse oder Haferflocken beim Müsli immer oben liegen. Eine Interessante Frage, deren wissenschaftliche Antwort vom Bayreuther Experimentalphysiker Professor Dr. Ingo Rehberg im Januar 2003 in der online Ausgabe von Nature veröffentlicht wurde und auch beim Innovationsreport vermeldet wurde.
Das Phänomen nennt sich „Paranuss-Effekt“ und tritt immer in gemischten granularen Medien auf. Wenn eine Mischung unterschiedlich großer makroskopischer Teilchen, in diesem Fall Nüsse oder Haferflocken, vorsichtig gerüttelt wird, dann entmischt sich die Mischung und die großen und schweren Nüsse oder Körner sammeln an der Oberfläche, während die kleinen nach unten wandern.
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Griechische Zahlen und Zahlwörter werden an vielen stellen im täglichen Lebens ganz selbstverständlich verwendet. In den Naturwissenschaften noch viel mehr, da kann es nicht schaden, wenn man die Vorsilben oder Größen von Einheiten kennt, denn dann erklären sich viele Begriffe und/oder Zusammenhänge in den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) beinahe von selbst. Deshalb hier nun eine kleine Auswahl griechischer Zahlwörter (bzw. Vorsilben) sowie einige wichtige Konstanten und SI-Einheiten, die häufig in den Naturwissenschaften verwendet werden.
griechische Zahlwörter | SI-Einheiten | physikalische Konstanten
einfache Zahlen | Multiplikationszahlen | ||
ein- | mono- | ||
zwei- | di- | zweimal | dis |
drei- | tri- | dreimal | tris |
vier- | tetra- | viermal | tetrakis |
fünf- | penta- | fünfmal | pentakis |
sechs- | hexa- | sechsmal | hexakis |
sieben- | hepta- | siebenmal | heptakis |
acht- | okta- | achtmal | oktakis |
neun- | ennea- | neunmal | enneakis |
zehn- | deka- | zehnmal | dekakis |
elf- | hendeka- | elfmal | hendekakis |
zwölf- | dodeka- | zwölfmal | dodekakis |
Übrigens verhält es im Lateinischen sehr ähnlich, auch diese Vorsielben werden heute häufig benutzt, ohne dass es einem bewusst ist, dementsprechend helfen auch hier wieder leichte Fremdsprachenkenntnisse:
Basisgröße | Basiseinheit (Zeichen) | Definition |
Länge | Meter (m) | Länge der Strecke, die Licht im Vakuum in der Zeit von 1/299.792.458 Sekunden durchläuft. |
Masse | Kilogramm (kg) | Masse gleich der Masse des internationalen Kilogrammprototyps. |
Zeit | Sekunde (s) | Das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der Strahlung, die beim Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung. |
elektrische Stromstärke | Ampere (A) | Stärke eines konstanten elektrischen Stromes, der, durch zwei parallele, geradlinige, unendlich lange und im Vakuum im Abstand von 1 Meter voneinander angeordnete Leiter von vernachlässigbar kleinem, kreisförmigem Querschnitt fließend, zwischen diesen Leitern je 1 Meter Leiterlänge die Kraft 2 · 10-7 Newton hervorrufen würde. |
Thermodynamische Temperatur | Kelvin (K) | Der 273,16. Teil der thermodynamischen Temperatur des Tripelpunktes des Wassers. |
Lichtstärke | Candela (cd) | Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle, die monochromatische Strahlung der Frequenz 540 · 1012 Hz aussendet und deren Strahlstärke in dieser Richtung (1/683) Watt durch Steradiant (räumlicher Winkel) beträgt. |
Stoffmenge | Mol (mol) | Die Stoffmenge eines Systems, das aus ebensoviel Einzelteilchen besteht, wie Atome in 0,012 kg des Kohlenstoffnuklids 12C enthalten sind. |
griechische Zahlwörter | SI-Einheiten | physikalische Konstanten
Größe | Symbol | Zahlenwert | Einheit |
atomare Masseneinheit | u | 1,66054 · 10-27 | kg |
Avogadro-Konstante | NA, L | 6,0221367 · 1023 | mol-1 |
Boltzmann-Konstante, Loschmidt-Zahl (Entropie) | k | 1,380658 · 10-23 | J · K-1 |
elektrische Feldkonstante | ε0 | 8,854188 · 10-12 | A · s · V-1 · m-1 |
Faraday-Konstante | F | 9,64853 · 104 | C · mol-1 |
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum | c | 2,99792458 · 108 | m · s-1 |
Normdruck | Pn | 101325 Pa | = 1,013 bar |
Planck’sches Wirkungsquantum | h | 6,6260755 · 10-34 | J · s |
universelle Gaskonstante | R | 8,314510 | J · K-1 · mol-1 |