oder wie man Rotkohl gelb, blau und grün färbt
Zeit
ca. 30 Minuten
Material & Geräte
- Rotkohl, Messer, Schneidebrett, 8 Reagenzgläser mit Reagenzglasständer, Leitungswasser, Herd
- Reagenzien: Zitronensaft (oder Entkalkerlösung), Haushaltsessig, Leitungswasser, Kernseife in Spiritus oder Ethanol, Kernseife in Wasser, Kaisernatron-Lösung (gesättigt mit Bodensatz), Vollwaschmittel-Lösung (gesättigt mit Bodensatz), Sodalösung (gesättigt mit Bodensatz)
Durchführung
- Rotkohl klein schneiden und mit wenig Wasser kochen, abkühlen lassen und filtrieren
- einie Milliliter Rotkohlsaft (etwa daumenbreit) zu gleichen Anteilen in die 8 Reagenzgläser füllen
- die gleiche Menge an Reagenzien hinzugeben
- kurz schütteln
Auswertung
Rotkohlsaft ist eine Indikatorlösung, also ein Farbstoff, der je nach p-H-Gehalt seine Farbe ändert. Verantwortlich dafür sind die Anthozyane. Die Farbskala des Rotkohls reicht dabei von Rot über Lila und Kornblumenblau bis hin zu Grün und Gelb. Gelb ist übrigens eine Farbe, die die irreversible Zerstörung des roten Farbstoffs anzeigt. Bei Zugabe von Säure wird er dann nicht wieder rot.
Hinweise
- Wenn man zu verdünnte Alkalien nimmt, wird die Lösung nur grün.
- Das Gelbwerden dauert etwas länger. Geduld haben!
- Man kann zum Rotkohlsaft auch größere Menge Mineralwasser hingießen, da die Kohelnsäure ausgast, verändert sich auch hier aufgrund des abnehmenden Säuregehaltes die Färbung.
Bildquelle(n)
- 800px-Indikator-Blaukraut: Supermartl/Wikimedia Commons, CC-Lizenz